Zwischen 1934 und 1938 wurde im austrofaschistischen Ständestaat ein Wohnbauprogramm für 1.000 Wohnungen durchgeführt. Sieben
sogenannte Familienasyle sollten Wohnraum für kinderreiche, von Obdachlosigkeit bedrohten Familien bieten. Die Anlagen dienten
jedoch weniger der Schaffung von Wohnraum als der Fürsorge, Kontrolle und Erziehung der Arbeiterschaft. Die Ausstattung, auf
minimalste Bedürfnisse zurückgeschraubt, fiel weit hinter den Standard der Wohnbauten des Roten Wien zurück. Die viel zu kleinen
Wohnungen waren oft überbelegt und verursachten ghettoartige Verh&aunl;ltnisse. Überraschend, dass unter den Planeren einige
namhafte Architekten zu finden sind.
Eine Kurzfassung der Studie ist nachzulesen unter:
www.franzdenk.at/familienasyle/start.htm.